Friederike Gómez de Larrain
Während meines Bachelorstudiums begann ich, mich für den sozialen Bereich zu interessieren. Danach arbeitete ich in einem Flüchtlingslager, machte einen Master in Internationaler Entwicklungszusammenarbeit sowie diverse Praktika. Ich habe dabei die staatliche Seite kennen gelernt, verschiedene NGOs, die Arbeit im Inland und im Ausland. Hinter den Zielen habe ich immer mit ganzem Herzen gestanden und meine Arbeit mit Leidenschaft gemacht. Die oft starren Strukturen brachten mich nach einigen Jahren dennoch dazu, in die Privatwirtschaft zu gehen. Nach knapp zweieinhalb Jahren in der Beratung ziehe ich im Wesentlichen folgendes Fazit: „for profit“ ist nicht unbedingt schlechter als „non-profit“; Unternehmergeist und Ressourcenunabhängigkeit bieten viele Möglichkeiten, die Organisationen, welche auf Spenden oder staatliche Zuwendungen angewiesen sind, entgehen. Es sind die Werte, auf die es ankommt, und, was man daraus macht.
Nun freue ich mich, im Rahmen des Associate-Programms diese dynamische Seite des sozial-ökologischen Sektors, die das Beste aus allem, was ich bisher erfahren habe, vereint, noch besser kennenzulernen. Ich starte in das Programm mit der Vision, in Zukunft mit „Partnern“ oder „Kunden“ auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, statt „Begünstigten“ fremdbestimmte Hilfe zukommen zu lassen. Außerdem freue ich mich darauf, zusammen mit Gleichgesinnten Hintergründe zu beleuchten, Strategien zu hinterfragen und die Führungsqualitäten zu entwickeln, mit denen ich zukünftig auch andere befähigen kann, neue Lösungen für die sozial-ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.