Imke Brandes

Imke ist Kognitionswissenschaftlerin und Musiktherapeutin und hat in ihrem Berufsleben das soziale Projektmanagement für sich entdeckt. Der Weg zum Associate von On Purpose war für sie ein langer bunter ungerader Pfad entlang vieler spannender, lehrreicher Erfahrungen, die sie nicht missen möchte. Die große Gemeinsamkeit aller Tätigkeiten war immer die Motivation, sich sinnvoll zu engagieren - sowohl für die Menschen unserer Gesellschaft als auch für die Umwelt und Natur.

Das menschliche Gehirn und das kognitive Denken, vor allem in nicht-neurotypischen Formen, war für sie schon immer ein großes Interessengebiet. Schon während der Schulzeit arbeitete Imke ehrenamtlich in einem integrativen Kindergarten für Kinder mit Behinderungen, während des Studiums in Berlin dann als Tagesbegleitung für autistische Menschen und später als Leitung der Musiktherapie in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.

Es folgten die ersten Jobs im sozialen Bereich. Geförderte Bildungsprojekte für Menschen, die keine Unterstützung vom Jobcenter erhielten, Weiterbildungen für ehemals substanzmittelkonsumierende Menschen und solche, die gerade erst in Deutschland angekommen waren und sich sowohl in Sprache als auch im gesamten Bildungssystem erst noch zurechtfinden mussten.

Aufgrund der privaten Liebe zu Natur - dem sogenannten Pflanzen-Fimmel - wurde Imke Projektleitung des Ökogut Buch. Ein soziales Projekt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Hier wurden neben therapeutischen Gesprächen auch Zucchinis angepflanzt, Waschbären vom Dach gerettet und hitzige Diskussionen über Fördermittel mit dem Senat geführt.

Und dann? Energie getankt bei einer Olivenernte in Sardinien, bei -15 Grad einen Schweizer Gipfel bestiegen, alles reflektiert und schließlich einen weiteren Pfad zur persönlichen Weiterentwicklung eingeschlagen - On Purpose!

Denn all die Erfahrungen haben ihr gezeigt, dass große Veränderung auf großer Ebene stattfinden muss. Natürlich ist es wertvoll, direkt am Ort des Geschehens seinen Beitrag zu leisten, doch es ist so viel mehr möglich. Durch Social Entrepreneurship, durch große Player mit viel Einfluss. Erst wenn dort soziales, ökologisches Denken Einzug erhält, kann nachhaltiger Wandel effektiv stattfinden.