Simon Herdegen
Warum verhalten wir uns so, wie wir uns verhalten? Wie werden Systemverhalten transformiert? Und was genau bedeutet Regeneration?
Ursprünglich komme ich aus Regensburg, studierte jedoch Industriedesign (BA) an der FH Joanneum in Graz und System Design (MA) an der HTW Berlin. Nun lebe ich in Berlin. Zuvor reiste ich durch Neuseeland und lernte die Offenheit und das Vertrauen fremder Menschen kennen und schätzen. Mit frischer Energie studierte ich ein Jahr Maschinenbau und besuchte ein einjähriges Kunstakademieprogramm. Diese Kombination führte mich anschließend in die faszinierende Welt des Designs und deren vielschichtigen Qualitäten.
Die Co-Moderation des 2. internationalen System Design Labs, unter dem Thema Regeneration, öffnete mir die Augen für das transformative Potenzial von Design in der Gestaltung von sozialen und ökologischen Prozessen. Aus meiner systemischen Masterarbeit entwickelte ich, gemeinsam mit meinem Kollegen, ein Reallabor, welches einen experimentellen Raum für partizipative, urbane Lebensmittelproduktion bietet. Als externer Dozent an der HTW Berlin für zwei Wahlfächer, nutzte ich partizipative Bildungsformate, um Selbstwirksamkeit und Wertschätzung für Lebensmittel und das natürliche Ökosystem zu fördern. Hierbei wurden durch Hands-on-Workshops Erfahrungen im Bereich urbaner, technischer und natürlicher Lebensmittelproduktion geschaffen. Als freiberuflicher Produkt- und Systemdesigner, sowie Dozent, nutzte ich Design- und Systems-Thinking-Methoden, um ganzheitlich zu denken und Nachhaltigkeit zu fördern, während ich Fotografie als Recherchemethode nutzte. In meiner Tätigkeit als Projektmanager am Haus der Transformation an der HTW Berlin fokussierte ich mich auf die prägende Wirkung des öffentlichen Raums. Hier konzipierte und organisierte ich die Einbindung von Studierenden, Mitarbeitenden und der Nachbarschaft in die nachhaltige Campusgestaltung. Als ehrenamtliches Mitglied in zwei gemeinnützigen Vereinen lernte ich zudem die transformative Stärke von engagierten, vernetzten Menschen kennen.
Im Laufe dieser Zeit erlangte ich ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge, die zwischen individuellen Bedürfnissen sowie gängigen Narrativen unserer Gesellschaft und unserem Umgang mit komplexen Krisen bestehen, und was dies für eine soziale, ökologische und ökonomische Transformation bedeutet.
On Purpose ist mein nächster Schritt, um gemeinschaftlich zu lernen und an nachhaltiger und sozialer Transformation arbeiten zu können.